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Samstag, 31. Januar 2026, 10 bis 17 Uhr

​Rudolf Steiner Haus Stuttgart, Zur Uhlandshöhe 10, 70188 Stuttgart​​

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Nahtodeserfahrungen im Gespräch – persönliche Erfahrungen, anthroposophische Perspektiven und theologische Bedeutung​

 

Mit Christine Brekenfeld (Ulm), Prof. Dr. Enno Edzard Popkes (Kiel), Prof. Dr. Christoph Hueck (Tübingen)

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Nahtodeserfahrungen sind heute ein tausendfach beschriebenes und wissenschaftlich erforschtes Phänomen, an dessen Bedeutung für unser Verständnis der menschlichen Existenz kaum noch gezweifelt werden kann. Menschen, die eine solche Erfahrung durchgemacht haben, ändern oftmals ihr Leben in tiefgreifender Weise und entwickeln neue, spirituelle Einsichten und Fähigkeiten. Doch wie lassen sich solche Erfahrungen verstehen? Und welche Bedeutung haben sie für die Theologie und das Verständnis des Christentums? Im Seminar werden wir diesen Fragen in Vorträgen und Gesprächen nachgehen.

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10.00 – 11.15 Christine Brekenfeld: Nah dem Tod – Erfahrungen an der Grenze des Lebens​

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was Menschen an der Grenze des Lebens erfahren? Was geschieht, wenn wir an den Rand der uns bekannten Wahrnehmungsgrenzen gelangen oder sie sogar überschreiten?  Christine Brekenfeld nimmt uns auf eine sehr persönliche Reise an die Grenze zwischen Leben und Tod mit. Sie lässt uns an ihrer eigenen Nahtoderfahrung und den tiefgreifenden Veränderungen teilhaben, die dieses Ereignis in ihrem Leben ausgelöst hat. Sie erfahren, wie sich ihr Blick auf die Welt, ihre persönlichen und spirituellen Werte und Prioritäten nachhaltig gewandelt haben. Der Vortrag lädt dazu ein, gemeinsam innezuhalten, Erfahrungen zu teilen und Denkanstöße zu den großen Fragen des Daseins zu bewegen.

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11.15 – 11.45 Kaffeepause

 

11.45 – 13.00 Christoph Hueck: Nahtodeserfahrungen im Verständnis der Anthroposophie​

Rudolf Steiner beschrieb bereits vor über 100 Jahren in großer Detailfülle die Erlebnisse der Seele nach dem Tod. Durch die heute vorliegenden vielen tausend Berichte über Nahtodeserfahrungen werden diese Darstellungen Steiners vorurteilsfrei und tiefgreifend bestätigt. Umgekehrt ermöglicht die anthroposophische Auffassung der menschlichen Konstitution („Wesensglieder“) ein sachliches und in sich logisches Verständnis der Erfahrungen, die Menschen in Todesnähe machen können. Vor diesem Hintergrund erhalten auch die Darstellungen Steiners zum weiteren nachtodlichen Weg der Seele, die über die Zeit der unmittelbaren Todesnähe hinausgehen, eine neue Relevanz.

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13.00 – 14.00 Mittagpause

 

14.00 – 15.15 Enno Popkes: Nahtodeserfahrungen und verwandte Phänomene – neue Zugänge zum Glauben an die Auferstehung Jesu von den Toten und ihre Bedeutung für Theologie und Kirche â€‹

Nahtoderfahrungen und verwandte Phänomene ziehen eine immer größere Aufmerksamkeit auf sich. Sie eröffnen neue Perspektiven auf eine zentrale Frage menschlicher Existenz, nämlich zu dem sogenannten Leib-Seele-Problem. Sie eröffnen aber auch neue Zugänge zu dem zentralen Gründungsimpuls des Christentums, und zwar zu dem Glauben an die Auferstehung Jesu von den Toten. Sie ermöglichen Wiederbelebungen von Diskursen, die in der Geschichte des frühen Christentums verdrängt und verboten wurden.  Diese Wiederbelebungen haben große Potenziale für Theologie und Kirche – und zwar gerade vor dem Hintergrund des 2000-jährigen Jubiläums der irdischen Wirksamkeit Jesu.      

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15.15 – 15.45 Kaffeepause

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15.45 – 17.00 Plenumsgespräch

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​Christine N. Brekenfeld ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und Diplom Ingenieurin.
Als Traumatherapeutin, Sterbe- und Trauerbegleiterin und spirituelle Begleiterin arbeitet sie in eigener Praxis (seit 2011) in Ulm. Eine Nahtoderfahrung hat sie 2004 auf eine völlig neue Lebensspur gebracht. Darüber schreibt sie in ihrem Buch „Begegne dem Tod und gewinne das Leben“. Seit vielen Jahren leitet sie Seminare und Trainings zum Thema „Tod und Sterben". Als Autorin gibt sie Vorträge, Lesungen und wirkt bei vielen Interviews und Podcasts mit. Auf diesen Wegen lässt sie viele Menschen an ihrer Nahtoderfahrung teilhaben. Es ist ihr ein großes Anliegen, einen Beitrag dazu zu leisten, die Themenfelder „Tod und spirituell/mystische Erfahrungen“ öffentlich zu machen und Tabus zu brechen. www.christine-brekenfeld.de

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Prof. Dr. Christoph Hueck lebt in Tübingen und Hamburg und ist Biologe, Waldorfpädagoge, Dozent für Anthroposophie, Waldorfpädagogik und anthroposophische Meditation sowie Mitbegründer der Akanthos Akademie Stuttgart. www.christoph-hueck.de

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Prof. Dr. Enno Edzard Popkes, Studium der Evangelischen Theologie und Philosophie in Hamburg und Tübingen; Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München; Habilitation an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Heisenbergstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft; seit 2010 Professor für Geschichte und Archäologie des frühen Christentum und seiner Umwelt an der Theologischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; Mitbegründer und Vorsitzender der „Kieler Akademie für Thanatologie e.V.‘ (www.kiath.de). Ehrenamtlich tätig in verschiedenen Gremien der ,Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland‘ (,Nordkirche‘), u.a. Landessynode, Kreissynode und Theologische Kammer. de.wikipedia.org/wiki/Enno_Edzard_Popkes

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Bitte bei Laurence Godard und Andreas Neider anmelden:

Tel. 07157 523 577, aneider@gmx.de

Normalpreis 75 €, Förderpreis 95 €, Ermäßigt 60 €.

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